"Vicente Catalano", ein Mütter- und Familienzentrum als deutsch-argentinisches Gemeinschaftsprojekt
Basierend auf dem aus Deutschland stammenden Konzept der Mütter- und Familienzentren (DJI, Monika Jaeckel), entsteht in der Villa „Vicente Catalano“ in José Leon Suarez (Provinz Buenos Aires, Argentinien) ein „Centro de Madres y Familias“, das von Deutschen initiiert und unterstützt und von Müttern aus der Villa und qualifizierten Helfern betrieben wird. Inmitten von Vicente Catalano steht eine kleine Kapelle, die „Capilla San Francisco Solano“. Auf dem Kirchengrundstück wollte die Gemeinde gemeinsam mit Anwohnern vor Ausbruch der schweren Wirtschaftskrise 2001/2002 ein Gemeindehaus als sozialen Treffpunkt und Veranstaltungsort bauen. Mit dem Beginn der Krise wurde der Bau aus finanziellen Gründen eingestellt. Die Bauruine ist die Basis des jetzt entstehenden Zentrums. Es steht grundsätzlich allen Menschen in der Villa offen und soll vor allem den vielen Kindsmüttern und jungen Familien Orientierung und Unterstützung bieten. Gleichzeitig werden Partnerschaften mit Deutschland angestrebt, die nicht nur Spenden fördern, sondern auch zu einem persönlichen Kontakt und Besuchsaustausch führen sollen. Der Gedanke der Internationalen Vernetzung ist eine zentrale Idee des Projektes.
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März 2005: Auf dem „Weltsozialforum“ im brasilianischen Porto Alegre lernen die Deutschen Gottfried, Renate und Manuela Stein den Argentinier Lalo Pared kennen. Gottfried Stein berichtet als Südamerikakorrespondent der ARD vom Forum, Lalo Pared präsentiert den Film „The Take“, eine Dokumentation der Filmemacherin Naomi Klein über die „fabricas recuperadas“ in Argentinien, zu deren Mitinitiatoren er gehört.
Mai 2005: Erstes Treffen mit Mirta Belizan, Lalo’s Mutter, die in einer „Villa“ einem Armutsviertel in Jose Leon Suarez in der Provinz Buenos Aires lebt und dort mit ihrer Familie eine Müllkooperative betreibt. Gemeinsam mit einigen anderen Personen der Villa erzählt Mirta von den Nöten der Menschen und ihrem Traum von einem gemeinsamen Zentrum. Renate Stein hatte in ihrer Heimat Poing bei München ein Mütter-und Familienzentrum aufgebaut. Die Idee, mit Hilfe von Spenden aus Deutschland ein solches Zentrum in Suarez zu bauen, ist geboren. Als Standort bietet sich die Bauruine des Gemeindehauses der Kapelle „Vicente Catalano“ im Zentrum der Villa an, die seit dem Ausbruch der schweren Wirtschaftskrise 2001/2002 brach liegt. Das Gelände liegt im Zentrum der Villa und hat die einzige bespielbare Grünfläche.
September 2006: Gründung einer gemeinsamen Kommission aus Vertretern der Kirchegemeinde
Vicente Catalano“, Nachbarvertretern und der Familie Stein als Vertreter der Spender.
September 2006: Manuela Stein beginnt gemeinsam mit Belen Ortiz das Tanzprojekt
mit Kindern aus der Villa. Daraus entsteht die Idee einer Aufführung von „Hensel y Gretel“
(geplant im Dezember 2007)
Oktober 2006: Verhandlungen mit der Kirchengemeinde über einen Bau- und Nutzungsvertrag des künftigen Mütter- und Familienzentrums Februar 2007: Unterzeichnung des Vertrages durch Padre Graciano und Gottfried Stein. Durch die Zusage größerer Spenden der Deutschen Botschaft in Buenos Aires und des Förderkreises des Auswärtigen Amtes wird der Baubeginn möglich.
November 2006: Sonia Sanchez, Mirta Belezan und Renate Stein nehmen als Vertreterinnen des künftigen Zentrums an der Internationalen Konferenz der Mütter- und Familienzentren MINE in Bratislava (Slowakei) teil.
Mai 2007: Endlich Baubeginn!
August 2007: Fertigstellung des Baus.
Anfang September 2007: Feierliche Eröffnung des „Centro de Madres y Familias“ Vicente Catalano
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